26 Nov

„Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht“

Erzbischof Dr. Ludwig Schick zum Adventbeginn:

„Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht“

Unser Erzbischof Dr. Ludwig Schick hat zum Beginn des neuen Kirchenjahres am ersten Advent dazu aufgerufen, dem Reich Gottes den Weg zu bereiten. 

Die Aufgabe der Kirche sei es, das Reich Gottes zu verkünden. Alle Christen müssten hier mitwirken. „Das Reich Gottes kommt allein durch Jesus Christus und Seinen Geist“, betonte Erzbischof Schick. Es bringe „Gerechtigkeit, Frieden und Freude für alle Menschen.“ 

Schon heute solle das Reich Gottes zu allen Menschen gelangen, sagte der Bamberger Oberhirte. Dabei sollten alle Christen aktiv mitwirken. Das Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt, solle so gefeiert und gelebt werden, dass dem Reich Gottes die Wege gebahnt würden.

Gerechtigkeit, Friede und Freude seien hier auf dieser Welt aber immer brüchig und vorläufig. Immer wieder werde es Ungerechtigkeit, aber auch Kämpfe und Kriege sowie Leid und Trauer geben. „Aber dennoch müssen wir uns für Gerechtigkeit, Friede und Freude bei uns und weltweit einsetzen“ sagte Erzbischof Schick. Die Vollendung des Reiches Gottes werde aber erst am jüngsten Tag kommen. 

Die nun beginnende Adventszeit sei eine Zeit der Besinnung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Leider werde Weihnachten immer mehr zum „Fest der Geschenke, des guten Essens und zu einem Lichterfest degradiert“. Die Vorbereitung darauf bestehe in Kauf und Kommerz, vorweihnachtlichem Stress und Feiern. Die aktiven Christen aber wüssten um die Bedeutung des Festes. „Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht“, sagte Erzbischof Schick. „Bereiten wir uns in der Adventszeit auf das vor, was Jesus Christus gebracht und gewirkt hat. Er hat das Reich Gottes gestiftet, wir erwarten seine Erfüllung“, sagte unser Oberhirte. 
Die Kirche sei so notwendig wie das tägliche Brot, so Erzbischof Schick. „Wir Christen müssen als Kirche leben für und mit Jesus Christus und für den Aufbau des Reiches Gottes.“